Die missglückten Beziehungen zum Deutschen Museum München. Der Anfang der Affaire Aumann, deren Fortsetzung später beizufügen ist

Als ich in München Professor Füssl vom Archiv des Deutschen Museums besuchte, kamen wir einerseits auf mein Archiv, insbesondere die Pauli-Briefe zu sprechen. Er liess mich Einblick nehmen in eine eigenartige Kartothek, die mir aber keine besonderen Aufschlüsse gab. Ich sagte ihm, dass ich eigentlich der Meinung sei, es sollte über Paul Rosbaud wissenschaftlich gearbeitet werden, z.B. eine Dissertation. Ich sagte auch, dass ich meine Dokumente, insbesondere die Pauli-Briefe dann einmal eher dort hin gäbe, wo am meisten für Rosbaud getan wurde und werde.

Einige Jahre später meldete sich dann bei mir ein Herr Aumann, der eine Magisterarbeit über die Widerstandsrolle von PR schreibe. Ich bot ihm selbstverständlich volle Hilfe an. Nach mehrfachen Verschiebungen traf er dann in Basel ein, war zwei Tage hier, zum Essen unser Gast. Martina und ich sind sich heute nicht mehr einig, ob er auch hier schlief. In jedem Fall konnte er frei im Gastzimmer arbeiten, Photokopien machen und sich alles anschauen.

Nach seiner Rückkehr hörte ich lange nichts, dann einmal eine Rückfrage, ob ein Hinweis von PR auf einen scheinheiligen Verräter in einem Brief an Hilde sich auf Werner Heisenberg beziehe. Ich konnte dies bestätigen. Einen Dank für die ihm in Basel gewährte Hilfe erhielt ich nie.

Ich schrieb daraufhin Herrn Aumann per E-Mail an, er hätte mir doch seine Magisterarbeit versprochen, woraufhin ich von ihm ein Mail erhielt. Ich erhielt die Arbeit als E-Mail-Beilage, schrieb ihm dann sehr freundlich meinen guten Eindruck von seiner Arbeit.

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