Meine Kontakte mit dem Britischen Botschafter in Bern und meine Bemühungen, Einblick in die englischen Akten über P.R. zu erhalten

Bei meinen Akten befindet sich ein Briefwechsel mit dem englischen Botschafter in Bern. Dazu die folgenden Ergänzungen: Nachdem ich ihm das Buch von Kramish geschickt hatte, und dabei bemerkte, es sei mir eigentlich unverständlich, dass wenn zutreffe, was Kramish schreibt, meine Tante Hilde Rosbaud und deren Tochter Angela Rosbaud in London in so ärmlichen Verhältnissen leben müssten. Ich wusste damals nicht, dass Hilde eine recht vermögende Frau war.

Der Botschafter empfing mich in Bern und sagte, er fahre demnächst nach London und werde dort die Angelegenheit abklären. Nach seiner Rückkehr war ich erneut bei ihm und er sagte mir etwa folgendes: "I have been with the Authorities in charge. They are of the opinion that they have done enough in this matter by bringing Rosbaud together with Maxwell." Er fügte dann hinzu: "I think neither you nor I will see the files of Paul Rosbaud being opened during our lifetime." Im übrigen war er ausserordentlich freundlich und begleitete mich bis auf die Strasse.

Meine Intervention war aber doch nicht ganz erfolglos, denn nächste Weihnachten erhielt Hilde zum ersten und zum letzten Mal ein Weihnachtsgeschenk von Robert Maxwell in Höhe von £ 3000. Für Angela ergab sich plötzlich, dass ihr neben ihren zwei Altersrenten noch eine dritte Rente zugesprochen wurde in der zwar sehr bescheidenen Höhe von um £ 50 pro Monat.

Ich habe dann später nochmals mit der Britischen Botschaft in Bern Kontakt genommen, wo nun ein anderer Botschafter residierte. Er hörte mich an, lehnte dann aber jeden weiteren Schritt ab. Ich hatte den Eindruck, dass er voll im Bild war und klare Instruktionen besass.

Später dann verklagte ich den englischen Geheimdienst vor dem zuständigen Gericht (alle Akten liegen vor). Meine Klage hatte ich per eingeschriebenen Brief geschickt, dann aber zuviel Geduld gezeigt und erst nach über einem Jahr moniert. Nun konnte ich keinen Laufzettel mehr bei der Post veranlassen. Als ich in London nachfragte, hiess es, sie hätten meine Klage nie erhalten. Ich habe dann erneut geklagt. Der Entscheid des Gerichtes lautete dahin, dass mir die Akteneinsicht verwehrt bleibe, was aber nicht bedeute, dass es überhaupt Akten gäbe.

Nach dem Regierungswechsel habe ich dann an den englischen Aussenminister geschrieben und gefaxt. Diese Briefe schrieb ich auf Anregung von Nigel West (Pseudonym), Spezialist für Spionage, Romanautor, Mitglied des Unterhauses. Auf alle meine Briefe und Faxmonierungen erhielt ich keine Antwort.

Ulrich Schaub von der Bundespolizei war anfänglich an meinem Problem PR interessiert. Zufälligerweise war er der Kontaktmann zum englischen Geheimdienst. Zu meinem Schutz hatte ich ihn gebeten, das Problem meiner Recherchen in England mit den englischen Behörden aufzunehmen, was er tat und woraufhin er mir versicherte, es bestehe kein Risiko. Er fragte auf meine Anregung hin seinen Verbindungsmann, was er von Paul Rosbaud wisse. Dieser hat ihm dann geantwortet: It's very nice weather today.

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